Fünf Vorteile von Trockenfutter 

Die einen schwören auf Barfen, die anderen bekochen ihren geliebten Vierbeiner täglich selbst und die breite Masse setzt auf Nass- oder Trockenfutter. Die Möglichkeiten, Hunde zu verköstigen, sind groß. Ich werfe einen genauen Blick auf das beliebte Trockenfutter, das Einkehr in viele Haushalte und Hundemägen findet. Denn entgegen ihres Rufes bietet diese Form der Nahrung viele Vorteile.

1. Ein geringerer Feuchtigkeitsanteil

Während Nassfutter oft einen Feuchtigkeitsanteil von bis zu 70% aufweist, kommt Trockenfutter mit gerade einmal bis zu 10% aus. Dies hat den Vorteil, dass eine höhere Nährstoff- und Kaloriendichte vorliegt, was wiederum bedeutet, dass der Hund eine kleinere Menge benötigt, um satt zu werden. So kann er zudem schneller die notwendigen Vitamine und Spurenelemente aufnehmen. Trockenfutter ist somit vor allem – aber nicht nur – auf Reisen praktisch, weil kleinere Futterrationen mitgenommen werden müssen.

Diese Vorteile bestehen natürlich nur, wenn der Hund ansonsten genug Wasser trinkt. Tut er dies nicht, kann es zu Verstopfung, Nierenproblemen oder Blasensteinen kommen. Bei Hunden, die gerne mehr als nötig essen, sollte zudem genau auf die Menge des Trockenfutters geachtet werden, da andernfalls Übergewicht ein Problem werden könnte.

2. Säuberung der Zähne beim Kauen

Trockenfutter wird nachgesagt, dass es aufgrund seiner harten Konsistenz Zahnbelag entfernt, während der Hund kaut. Außerdem wird hierbei die Speichelproduktion stärker angeregt als beim Verzehr von Nassfutter, da die fehlende Feuchtigkeit im Mundraum ausgeglichen werden soll. So kann Parodontitis und Zahnstein vorgebeugt werden.

3. Längere und einfachere Lagerung

Die Vorteile von Trockenfutter für den Hundebesitzer sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen: Diese Form der Hundenahrung lässt sich länger lagern, bevor es schlecht wird. Gerade für die Schaffung von Vorräten bietet sich deshalb Trockenfutter an. Mit diesen kann der Hund dann länger gesättigt werden, da – wie gezeigt – eine geringere Menge benötigt wird, um das Tier zu versorgen. Auch Nassfutter in Konserven wird in der Regel nicht schlecht und lässt sich meist problemlos jahrelang halten. Trotz allem sollten sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter in Konserven nicht allzu lange aufbewahrt werden, da sich enthaltene Vitamine abbauen können.

Barffleisch, insbesondere angetautes Fleisch, ist hingegen keimtechnisch bedenklich. Zudem muss das Frischfleisch stets in einer Kühltruhe oder im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dies stellt für viele Hundebesitzer ein platztechnisches Problem dar. So müsste ggf. sogar eine eigene Kühltruhe zur Aufbewahrung des Hundefutters angeschafft werden. Insbesondere Trockenfutter mit hohem Fleischanteil bietet daher eine sichere Variante, den Hund seinen Bedürfnissen entsprechend zu versorgen und das Futter angemessen und platzsparend zu verstauen.

Trockenfutter

4. Der Kostenfaktor

Selbst hochwertiges Trockenfutter ist regelmäßig günstiger als Nassfutter und insbesondere günstiger als Barffleisch und bietet dabei die noch notwendigen Zusätze. Dabei werden noch nicht einmal weitgehende Faktoren berücksichtigt, wie etwa das schnellere Verderben des Frischfleisches, welches bestenfalls schnellstmöglich verfüttert werden sollte. Lässt man Barffleisch zu lange liegen, sei es draußen oder im Kühlschrank, sollte es entsorgt werden. Geschieht dies öfters, treibt dies den gezahlten Preis nochmals in die Höhe.

Da insbesondere Trockenfutter länger gelagert werden kann, können Angebote genutzt und größere Mengen auf einmal angeschafft werden. Aufgrund des geringeren Verbrauchs wird diese Variante außerdem als die umweltfreundlichere bezeichnet, weil hier Verpackungsmaterial gespart werden kann.

5. Die einfachere Handhabung im Haushalt

Trockenfutter ist der Traum einer frisch geputzten Wohnung. Jeder Vierbeiner kleckert gerne mal, was bei Nassfutter sofort zu matschigen Stellen um den Futternapf führt, auf dem umliegenden Boden oder – noch schlimmer – auf dem Teppich. Mit Trockenfutter kommt es nicht dazu. Stattdessen kann es einfach wieder eingesammelt und zurück in die Schale gelegt werden.

Schließlich ist auch der Geruchsfaktor für viele Hundebesitzer entscheidend: Nassfutter ist oft schon von Weitem zu riechen, was so manchen Empfang von Gästen unangenehm gestalten kann. Trockenfutter ist hingegen vergleichsweise geruchsarm

Pro & Kontra Trockenfutter

pro

Pro

  • Geringer Feuchtigkeitsanteil: Trockenfutter hat im Vergleich zu Nassfutter einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt, was zu einer höheren Nährstoff- und Kaloriendichte führt
  • Zahnpflege: Die harte Konsistenz von Trockenfutter kann dazu beitragen, Zahnbelag zu entfernen und die Speichelproduktion anzuregen, was die Zahnhygiene fördert und Zahnproblemen vorbeugen kann
  • Lange Lagerung: Trockenfutter hat eine längere Haltbarkeit und kann gut gelagert werden, was es ideal für die Vorratshaltung macht
  • Kostenfaktor: Selbst hochwertiges Trockenfutter ist oft kostengünstiger als Nassfutter oder Barffleisch. Die längere Haltbarkeit und die Möglichkeit, größere Mengen zu kaufen, können Geld sparen
  • Saubere Handhabung: Trockenfutter verursacht weniger Verschmutzung im Vergleich zu Nassfutter, da es nicht matschig wird und leicht aufgesammelt werden kann. Es ist auch geruchsärmer
kontra

Kontra

  • Feuchtigkeitsbedarf: Hunde, die Trockenfutter fressen, müssen ausreichend Wasser trinken, da Trockenfutter wenig Feuchtigkeit enthält. Ein unzureichender Flüssigkeitskonsum kann zu Gesundheitsproblemen führen
  • Übermäßiges Essen: Hunde, die gerne mehr fressen, als sie sollten, müssen bei der Fütterung von Trockenfutter genau überwacht werden, um Übergewicht zu vermeiden

 

 

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